Helder Seabra stammt aus Portugal und studierte Tanz an der Ginasiano Escola de Dança in Porto und bei P.A.R.T.S. in Brüssel. Ab 2004 arbeitete er als Tänzer und Performer mit dem flämischen Choreografen Wim Vandekybus und dessen Kompanie Ultima Vez zusammen. Danach assistierte er Vandekeybus bei der Produktion "BlackBiist" (für das Göteborg Ballet), erarbeitete mit Cláudio Stellato das Duo Fica Aqui oder gab der Basketballmannschaft des FC Porto Bewegungs- und Rhythmusunterricht. Er war seitdem bei verschiedenen freien Projekten als Choreograf, Regisseur und Performer engagiert und begann international zu unterrichten. Außerdem erarbeitete und tanzte er 2010 mit Victor Hugo Pontes das Duo "Rendez-Vous". Im gleichen Jahr wurde er Mitglied der Antwerpener Kompanie Eastman unter der künstlerischen Gesamtleitung von Sidi Larbi Cherkaoui, der er bis heute als Performer, choreografischer Assistent und Betreuer der international angefragten Kurse angehört. 2013 assistierte er Damian Jalet für "Les Meduses" für das Louvre Museum in Paris und entwickelte seinen eigenen künstlerischen Schwerpunkt parallel weiter. So erarbeitete er unter anderem ein neues Stück im Rahmen von "Compass" am Sadler´s Wells Theatre (London) und weitere eigene Werke, schuf die Choreografie im Kurzfilm "One Last Dance" für Jonathan Pryce und leitete weltweit Workshops zu seiner eigenen Bewegungstechnik InnerCore. 2013 gründete er zusammen mit Karen Feys seine eigene Kompanie HelKa. Seine letzten international beachteten Arbeiten waren "When The Birds Fly Low The Wind Will Blow" (2014), "In Absentia" (2015), "LORE" (2016) und zuletzt "urBach" (2017), eine Choreografie für Kirchengebäude, welche Zeitgenössischen Tanz und Urban/Street Dance miteinander kombiniert. Johannes Wieland engagierte ihn 2018 für einen Doppelabend als Choreograf ans Staatstheater Kassel. Mit "HIATUS" (Arbeitstitel) gibt er 2018/19 seinen Einstand am Theater Bremen und choreografiert hier seine erste in Deutschland entstehende abendfüllende Arbeit.