Romy Camerun

Musik
Die Jazzsängerin Romy Camerun wurde 1964 geboren und wuchs in Dorsten (Westfalen) auf. Bereits in jungen Jahren machte sie erste Erfahrungen mit ihrer Stimme, zunächst in Bluesbands, bevor sie sich dem Jazz zuwandte. Sie arbeitete mit Musikern wie Clark Terry, Benny Golson, Ack van Royen, Herb Geller, Charly Antolini, Al Porcino, Ed Kröger, Ulli Beckerhoff, Paul Heller, J. A. Keller und Frank Delle zusammen. 1994 nahm sie ihre erste CD „Bridges“ auf. Im selben Jahr entstand in der Musikhalle in Hamburg eine Live-CD mit der Downtown Big Band und dem Trompeter Clark Terry. Viele der Arrangements für diese CD schrieb Jörg Achim Keller, mit dessen Big Band des Hessischen Rundfunks sie ebenso rege zusammenarbeitet wie mit der Big Band Bremen. Zwei weitere CDs entstanden aus der Zusammenarbeit mit Ed Kröger und seinem Quartett: 1999 „What’s New“ und 2001 „Movin’ On“. Ihre aktuelle CD erschien 2002 bei Laika Records unter dem Titel „Walking Rivers“. Romy Camerun war und ist in der Welt zu Hause: So lebte sie in Los Angeles, war Semifinalistin des International Thelonius Monk Contests in Washington DC, arbeitete in den Niederlanden, in der Schweiz, in Griechenland, in Italien und viel in Frankreich mit dem französischen Glenn Miller Orchester (Leitung: Bob Lanese). 2004 und 2006 war sie als Dozentin für das Goethe-Institut in Sarajevo tätig. Heute lebt sie in Bremen und unterrichtet an der Hochschule für Musik und Theater Hannover, an der Folkwang Universität der Künste Essen und an der Fachhochschule Osnabrück. Darüber hinaus ist sie bei diversen Workshops inner- und außerhalb Deutschlands als Dozentin gefragt. Am Theater Bremen hat sie sowohl musikalische Leitungen übernommen (wie beim Patti Smith-Liederabend „Because the Night“) und steht regelmäßig als Musikerin auf der Bühne, zuletzt u. a. bei „Die Dreigroschenoper“, „No Rain!“ und „Emil und die Detektive“.