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Schauspiel

Goetheplatz

Leer/Stand – Der Brotladen oder: Wem Gehört Der Stadtraum?

von Antigone Akgün
frei nach Bertolt Brecht

Beton ist das neue Gold, Mieten und Immobilienpreise steigen. Zugleich stehen Läden, Häuser, ganze Komplexe leer. Wie hängen Leerstand und Verdrängung zusammen? Welche Strukturen liegen dem zugrunde und was bedeutet das für die Menschen?
In seinem Stückfragment „Der Brotladen“ legt Bertolt Brecht die Wirkweisen des Marktes um 1929 offen. In eindringlicher Sprache zeichnete er das Bild einer ewig nach unten tretenden Leistungsgesellschaft: die Banken, der Immobilienagent, der Ladenbesitzer, der Zeitungsjunge, die Witwe mit ihren hungrigen Kindern … Wie ist das heute, fast 100 Jahre später, im (post-)pandemischen Spätkapitalismus? Von Brechts Fragment ausgehend und im Dialog mit der Bremer Stadtgesellschaft verwandelt Antigone Akgün mit ihren Spielern den Leerstand am Ostertorsteinweg 40 in einen Erzählraum, mit Schauspiel, Videos und Installationen. Wem gehört die Stadt? Was tun angesichts der Ohnmacht der Besitzlosen? Auf welches politische Bewusstsein trifft Brechts Agitation heute – und wie lässt sich mit Theater erzählen von der Ungerechtigkeit der Welt, einfühlend, distanzierend, auch unterhaltsam?
 
Treffpunkt: Auf dem Goetheplatz
 
Diese Veranstaltung findet überwiegend in einem dreistöckigem Bremer Leer/Stand statt. Sie ist daher leider nicht vollständig barrierefrei. Selbstverständlich bemühen wir uns, Ihnen eine barrierearme Variante anzubieten – bitte melden Sie sich bei emasch@theaterbremen.de

    Ein schwarz gekleideter Mann ruft durch ein Megafon. Er steht im Eingang eines Ladens.
    Ein Mann sitzt auf einem Stuhl in der hinteren Ecke des Raums. Auf der Wand hinter ihm läuft ein großes Video. Er selbst ist auf dem Video zu sehen.
    Ein Mann liegt angezogen in einer Badewanne voller Papierschnipsel. Er blickt in den Spiegel.
    Ein Mann steht an einem Mischpult. Er singt in ein Mikrofon.
    Ein Mann steht vorn im Bild. Er ist von der Seite zu sehen. Hinten im Raum sitzt ein anderer Mann auf einer kleinen Treppe.
    Ein Mann steht schwarz gekleidet in einem Raum. An der Wand hinter ihm hängen Pappbilder. Auf ihnen sind verschiedene Backwaren wie Brötchen und Kuchen gemalt.
    Ein Mann kniet mit hocherhobenen Armen. Sein Kopf ist nach hinten gebeugt. Neben ihm steht ein Pappaufsteller, der in der Form einer Bäckertheke zugeschnitten ist.
    Ein Mann steht mit einem Megafon im Eingang zu einem Geschäft. Vor ihm öffnet sich das Gitter, das die Schaufensterscheiben schützt, wenn der Laden geschlossen ist. Autos parken vor dem Laden.
  • mit: Christian Freund
    Patrick Balaraj Yogarajan

    Regie Antigone Akgün
    Bühne und Kostüme Andrea Künemund, Vitalia Gordeev
    Video Lavinia Moroff
    Musikalische Leitung und Sounddesign Jonathan Lutz
    Mitarbeit Dramaturgie Stefan Bläske, Leonie Ute Maria Adam

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