Musiktheater
Theater am Goetheplatz
-- kein Titel --
Drei Szenen aus seiner Jugend
von Karl Amadeus Hartmann
Text von Hermann Scherchen, Wolfgang Petzet
und Karl Amadeus Hartmann
Musikalische Leitung: Clemens Heil
Regie: Tatjana Gürbaca
„Das Vergangene ist niemals tot. Es ist nicht einmal vergangen.“ (William Faulkner) — Dem barocken Schelmenroman „Der abentheuerliche Simplicissimus Teutsch“ von Grimmelshausen entnahm Karl Amadeus Hartmann den Stoff für seine ab 1934 komponierte und erst 1949 uraufgeführte Oper. Die Schrecknisse des Dreißigjährigen Krieges nimmt Hartmann als Folie für seine eigene Zeit. Im Zentrum steht ein weltfremd-naiver Bauernjunge, der vor plündernden Soldaten zu einem Einsiedler flieht, der ihn erzieht und ihm seinen Namen gibt: Simplicius Simplicissimus – der Allereinfältigste. Nach dem Tod des Einsiedlers kommt Simplicius an den Hof des Gouverneurs, wo er als Narr sein Dasein fristet, bis die gesamte Hofgesellschaft von aufständischen Bauern niedergemacht wird. Zurück bleibt – als Einziger verschont – Simplicius. Hartmanns Komposition ist eine zeitlose Anklage gegen die Mechanismen von Krieg und Unterdrückung und ein Appell, sich in zerfahrenen Zeiten die Menschlichkeit – den „Seelenschatz“ – zu bewahren. Die Regisseurin Tatjana Gürbaca wird für die Bremer Erstaufführung von Hartmanns Oper an das Theater Bremen zurückkehren.
Dauer: ca. 1 Sunde 20 Minuten, keine Pause
- Simplicius Simplicissimus Marysol Schalit
Einsiedel Luis Olivares Sandoval
Gouverneur Christian-Andreas Engelhardt
Landsknecht Birger Radde
Bauer Loren Lang
Hauptmann Patrick Zielke
Dame Clara Groeger
Sprecher Max Geburek, Constantin Hussong
Opernchor des Theater Bremen
Musikalische Leitung Clemens Heil
Inszenierung Tatjana Gürbaca
Bühne und Licht Klaus Grünberg
Mitarbeit Bühne Anne Kuhn
Kostüme Silke Willrett
Mitarbeit Kostüm Carl-Christian Andresen
Chor Herren Alice Meregaglia
Dramaturgie Caroline Scheidegger
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