Schauspiel

Werder Bremen, Platz 12

-- kein Titel --

nach Motiven des Romans von Joey Goebel
ein Projekt von Alexander Giesche mit jungen Talenten von Werder Bremen

„Schönes Wort: das Rasen der (Fußball)kunst – als Tor zu anderen Wirklichkeiten“ (Klaus Theweleit) –– Der todkranke Medienmogul Lipowitz produzierte sein Leben lang nichtssagende Unterhaltung. Auf dem Sterbebett
möchte er das wieder gut machen und gründet „New Renaissance“: Ein Programm, das hochbegabte Kinder zu
KünstlerInnen macht, die die Unterhaltungsindustrie wieder intellektualisieren sollen. Vincent ist einer dieser ausgewählten Talente. Das fatale Prinzip heißt dabei: ohne Leid keine Kunst.
Regisseur Alexander Giesche geht ausgehend vom Roman dieser These nach und möchte behaupten, dass Kunst ohne psychische Qual möglich sein kann, sein muss. Dabei versucht er die Unmöglichkeit der Begegnung zweier Pole möglich zu machen: Theater und Fußball. SchauspielerInnen des Theater Bremen treffen auf junge Talente von Werder Bremen. Dabei nähern sie sich der Kunst in Verbindung mit Leistung und üben sich in der Unbekümmertheit, die ein jedes Spiel – ob auf dem Platz oder der Bühne – erst wirklich vollendet.
Wenn Fußball der Seismograph der Gesellschaft ist, wie viel Leistung wird dann erwartet?
Pünktlich zur EM findet diese außerordentliche Begegnung auf dem Spielfeld statt.

Dauer: ca 90 Minuten, keine Pause

Achtung! Die Vorstellung am 17. Juni muss leider entfallen!