Musiktheater

Die Glocke - Das Bremer Konzerthaus

8. Philharmonisches Konzert

Mut
Werke von Sibelius, Saariaho und Strauss

Dramen spielen sich überall ab, besonders wenn es leidenschaftlich zugeht. Und so ist die Liebe einer der geläufigsten Gründe für Dramen aller Art. Jean Sibelius beschäftigt sich in seiner Symphonischen Dichtung mit der finnischen Sagenwelt, und in der geht es fast nahtlos um Liebe und Liebesdramen – hier in einer sehr lyrischen Form. Dramatischer geht es in Kaija Saariahos Émilie-Suite zu. Die finnische Komponistin hatihr gleichnamiges Monodram zu einer Konzertsuite verdichtet. Die Handlung dreht sich um die Marquise Émilie du Châtelet, eine Forscherin und werdende Mutter, die am Scheideweg zwischen Wissenschaft, Liebessehnsucht und Todesahnung steht: Drama pur! Und auch bei Richard Strauss‘ Heldenleben geht es dramatisch zu, in der Musik sowieso, aber auch im richtigen Leben. Denn Strauss, der hier unzählige Selbstzitate einbaut, musste sich einige Vorwürfe gefallen lassen, er würde sich hier selbst zum Helden verklären. Hat er das wirklich getan oder ist es doch nur – wie so oft bei Dramen – viel Lärm um Nichts?

Werke von
Jean Sibelius (1865–1957): Rakastava (Der Liebende). Symphonische Dichtung für Streicher und Perkussion op. 14
Kaija Saariaho (1952–2023): Émilie-Suite für Sopran und Orchester
Richard Strauss (1864–1949): Ein Heldenleben op. 40

Besetzung
Marko Letonja, Dirigat
Karen Vourc'h, Sopran

Tickets für diese Veranstaltung erhalten Sie unter www.bremer-philharmoniker.de oder über Die Glocke (0421) 336699