Junges.Theaterbremen

Brauhaus

Der rote Baum

ab 6 Jahren
nach Motiven von Shaun Tan
Eine Moks-Produktion
Regie: Hannah Biedermann

Es gibt Tage, an denen nichts gelingen will und alles hoffnungslos erscheint; solch einen Tag erlebt das Kind in dem Bilderbuch „Der rote Baum“. Während am Morgen noch alles in schwarzen Blättern zu versinken droht, sprießt aber am Ende des Tages ein Pflänzchen, das sich bald in einen strahlend roten Baum verwandelt. Regisseurin Hannah Biedermann und das Moks-Ensemble nehmen uns mit auf eine Reise durch ein Gefühl und zeigen einen fantasievollen Bilderreigen über die schweren und grauen Tage, die zum Leben dazugehören. Mit skurrilen Szenen, Songs und feinem Humor spürt das Ensemble der Frage nach, was uns Hoffnung, Zuversicht und Trost schenken kann, um diese Tage zu überstehen. Als Ausstatterin für die Umsetzung der bildgewaltigen Vorlage steht ihnen Mascha Mihoa Bischoff zur Seite, die für extravagante und opulente Kostümbilder bekannt ist, wie am Moks bereits in der Produktion „Monsta“ zu sehen war.

  • „Zufall dürfte es aber wohl nicht sein, dass sich Regisseurin Hannah Biedermann in der Jugendsparte des Bremer Theaters gerade heute mit dem Stoff beschäftigt. Tatsächlich sind Traurigkeit und gar Depression von Kindern über die Corona-Jahre selbst pandemisch geworden. […] Es tut gut, die Traurigkeit als einen Zustand zu erleben, der weder übergroß auftritt, noch mit ‚wird schon wieder, wird schon‘ klein gemacht wird. Sondern der ganz normal ist auch wenn das heißt, dass riesige Fische in den Himmel steigen oder Taucher sich in Flaschen verkriechen.“ (Jan-Paul Koopmann, Kreiszeitung, 23. März 2023)

    „Auf der von Mascha Mihoa Bischoff gestalteten Bühne wandeln Fabian Eyer, Frederik Gora und Barbara Krebs zwischen einem Heer von Stehlampen und herabrieselndem Laub umher – mal surreal kostümiert als ergreifend traurige, mal als komische Trauer-Gestalten. Je nachdem, ob sie gerade grässlich weinen oder hysterisch lachen. Oder ein­ander in Monsterkostümen mit Tentakeln oder riesigen Plüschpranken verprügeln.“ (Jan-Paul Koopmann, taz, 25. Mai 2023)