Schauspiel

Kleines Haus

-- kein Titel --

nach dem Roman von Thomas Melle
Regie: Anne Sophie Domenz

„Es waren zwei Königskinder, die hatten einander so lieb, sie konnten beisammen nicht kommen, das Wasser war viel zu tief.“ — Grundschullehrerin wollte Denise werden. Und Anton? Anton hat vielleicht einmal davon geträumt, Anwalt zu sein, mit eigener Kanzlei und Familie. Das ganze Spek­trum der bürgerlichen Existenz hätte das Seine werden können. Anton hat aber kein Zuhause. Er ist obdachlos, verschuldet und dem Alkohol verfallen. Denise ist eine junge, alleinerziehende Mutter und Kassiererin in dem Discounter, in dem Anton regelmäßig seine Pfandbons in Tiefkühlpizza umtauscht. Eine unmöglich scheinenden Begegnung nimmt ihren Lauf. Zwischen beiden steht dabei stets das Geld, denn Denise hat die 3000 Euro, genau die Summe, die Anton fehlt. Beide versuchen dennoch, die romantische Begegnung möglich zu machen, denn was bleibt schon, wenn auch die Hoffnung zu sterben droht? Am Ende nur der Traum. Oder die Erinnerung an etwas nie Dagewesenes.

Dauer: ca. 2 Stunden 15 Minuten, eine Pause