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Schauspiel

Kleines Haus

Sonne / Luft

von Elfriede Jelinek
Regie: Christiane Pohle

„Eine Sekunde hab ich nicht hingesehen und der See hat beschlossen, zu gehen. Er hat sich einfach über Nacht davongemacht.“ (Selma Kay Matter) – Die Sonne spricht, die Luft auch. Sie wüten, könnte man sagen, denn es kriselt auf der Welt. Der Berggletscher schmilzt, der Himmel raucht, die Haut brennt und die Autos in den Straßen brennen auch. Das Klima – eine Katastrophe. So zeichnet Elfriede Jelinek in ihrem Stück den Zustand der Natur und der Menschen, die Verhältnisse der Elemente sowie die Kette der Gewalt und des Konsums: mal in göttlicher Erhabenheit, mal in brennender Wut oder auch mit bitterer Komik, jedenfalls in großer Dringlichkeit. Dabei führt die Sonne im ersten Teil einen Monolog und im zweiten Teil entwickelt die Luft vielstimmige Gedanken: „Doch wer hat die erste Bewegung angeregt, anbewegt, wer hat den ersten Tritt versetzt, dem jetzt rasenden Kreisel?“ Regisseurin Christiane Pohle öffnet diesmal den Vorhang für Jelineks Fantasie eines (strahlenden) Weltuntergangs.

    Vier Personen stehen eng beieinander. Alle tragen bunte Kostüme. Zwei haben einen Helm auf. Die beiden anderen tragen auffälligen Kopfschmuck.
    Vorn im Bild sind zwei Absperrbänder zu sehen. Hinten an der Wand sitzt eine Schauspielerin. Sie hat ihren Kopf in eine Hand gestützt.
    Fünf Personen sind auf der Bühne verteilt. Alle tragen weiße langärmelige Unterhemden und weiße, lange Unterhosen. Dazu gelbe Gummistiefel.
    Eine Schauspielerin in einem grünen Kleid mitten im Lauf. Sie schwenkt eine rote Decke.
    Zwei Personen in dicken, roten Winterjacken schauen in ein in den Boden eingelassenes Fenster. Sie tragen Pelzmützen.
    Ein Schauspieler steht in langer Unterwäsche neben einem goldenen Objekt. In dem Objekt ist eine Leiter sichtbar.
    Ein Musiker sitzt an einem Flügel.
    Zwei Personen in roten Anzügen stehen sich gegenüber. In der Mitte zwischen ihnen ist ein Loch im Boden. Um das Loch herum ist eine Absperrung.
    Ein Musiker spielt Tuba. Hinter ihm steht ein Flügel.
  • Shirin Eissa, Nadine Geyersbach, Irene Kleinschmidt, Karin Enzler, Matthieu Svetchine, Philipp Haagen

    Regie Christiane Pohle
    Bühne und Kostüme Dorothee Curio
    Licht Daniel Thaden
    Dramaturgie Elif Zengin

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