Der Tanz ist zurück: Mit gleich drei Wiederaufnahmen im Kleinen Haus!

Frisch zurück von der internationalen tanzmesse nrw bringen die Unusual Symptoms im Laufe der kommenden Tage gleich drei Stücke aus der letzten Spielzeit wieder auf die Bühne im Kleinen Haus: Den Auftakt macht am Dienstag, dem 13. September Calving, die erste in Europa produzierte Arbeit der renommierten US-amerikanischen Choreografin Faye Driscoll. Am Donnerstag, dem 15. September kommt dann Harmonia, ein Abend, bei dem behinderte und nicht-behinderte Tänzer:innen gemeinsam auf der Bühne stehen. Mit dem Team erarbeitet hat ihn die ungarische Choreografin Adrienn Hód. Sie zeichnet auch verantwortlich für die dritte Wiederaufnahme: Am Donnerstag, dem 22. September ist Coexist wieder zu sehen.

Alle Vorstellungen beginnen um 20 Uhr, vor jeder Vorstellung gibt es um 19 Uhr einen Physical Prologue, um 19:30 Uhr eine Einführung und an den ersten beiden Terminen gibt es zusätzlich im Anschluss ein Publikumsgespräch. Es wird wieder getanzt!

„Ganz nebenbei verbinden sich an diesem Abend Präsenz und Präsentation wirklich gut miteinander. […] Dass Faye Driscoll mit diesen beiden Momenten des Performance-Machens so gekonnt spielt und sich das Ensemble von Unusual Symptoms so ernsthaft darauf einlässt, macht den Abend zu einem Glücksfall und das Theater Bremen zu einem Ort, den Tanzenthusiasten auf der Suche nach innovativen, künstlerischen Experimenten spätestens jetzt auf dem Schirm haben sollten.“ (Elisabeth Nehring, Deutschlandfunk, zu Calving)

„Und dann setzt ein Sound ein: ein suggestiver Beat, ein Wummern, ein Herzschlag, Devlesavers Rollstuhl wird im Wortsinn dekonstruiert (was das Fleisch einerseits ins Technologische fetischisiert, andererseits den Tänzer zeitweise zur Immobilität verdammt). Was kurz zuvor noch intimer Körperdialog war, bewegt sich jetzt in Richtung individualisierter Clubtanz […)].“ (Falk Schreiber, Tanz, zu Harmonia)

„‚Coexist‘ ist ein 90 Minuten dauerndes Kunstwerk. Größer, beeindruckender und auch realistischer, als es in irgendeinem Museum ausgestellt sein könnte. Etwas, das im Detail betrachtet werden will und sich nach und nach dem Betrachter öffnet, bis man fast erschlagen wird. […] Schauen Sie sich diesen Abend an! Lassen Sie sich darauf ein – und wenn es nicht sofort in Ihrem Kopf zu rattern anfängt, dann nehmen Sie das gesehene mit nach Hause. Denken Sie drüber nach. Schlafen Sie drüber, reden Sie drüber. Ändern Sie etwas im Leben!“ (Marcus Behrens, Bremen Zwei, zu Coexist)