Dmitry Egorov
Der mehrfach ausgezeichnete Countertenor Dmitry Egorov stammt aus St. Petersburg und studierte Chorleitung, Orgel und Gesang am dortigen Konservatorium, an der Hochschule für Kirchenmusik in Herford und an der Musikhochschule in Mainz. Noch während seines Studiums übernahm er die Partie des Pisandro in „Il ritorno dʼUlisse in patria“ an der Oper Frankfurt. 2015 war er als Adelbert in Telemanns „Emma und Eginhard“ an der Staatsoper Berlin zu erleben. Weitere Engagements führten ihn als Händels Giulio Cesare nach Freiburg, Fürth und Klagenfurt, als Lʼhumana fragilità / Pisandro („Rinaldo“) nach Münster, als Amadigi („Amadigi di Gaula“) an das Staatstheater Mainz, als Medoro („Orlando“) zu den Händel-Festspielen in Halle und als Oberon (Brittens „A Midsummer Nightʼs Dream“) an das Grand Théâtre de Tours. Er ist regelmäßig zu Gast an der Oper Frankfurt und sang dort u. a. die Titelpartie in Händels „Radamisto“, Olga in Eötvösʼ „Tri sestry“, den Jungen Doktor in Pfitzners „Palestrina“, Nireno in Händels „Giulio Cesare in Egitto“, Sorceress in „Dido and Aeneas“, Ascalax in Telemanns „Orpheus“, Medoro in Händels „Orlando“ sowie zuletzt Telemaco in Dallapiccolas „Ulisse“. Er arbeitet mit den wichtigsten Barock-Ensembles und Dirigenten wie Michael Hofstetter, Ton Koopman, Konrad Junghänel, Bernhard Fork und Attilio Cremonesi zusammen. 2011 erschien sein erstes Soloalbum „Il primo uomo“ mit Arien von Händel und Scarlatti. Als Ottone in „Die Krönung der Poppea“ war er zum ersten Mal in der Spielzeit 2022/2023 zu Gast am Theater Bremen.