Renée Morloc

Gast
Die Altistin Renée Morloc studierte Gesang, Viola und Germanistik an der Hochschule für Musik Stuttgart und schloss ihr Opernstudium am Mozarteum Salzburg ab. Es folgte das Operndebüt mit der Erda in Richard Wagners „Siegfried“) am Nationaltheater Mannheim, das der Sängerin eine internationale Karriere als Opern- und Konzertsängerin eröffnete. Ihr künstlerischer Schwerpunkt liegt bei den dramatischen Alt-Partien im Wagner-/Strauss und Verdi-Repertoire, so konnte die Altistin in den letzten Jahren internationale Erfolge mit ihrer Interpretation der Klytämnestra in „Elektra“ von Richard Strauss verzeichnen. Wichtige Konzert- und Opernengagements führten Renée Morloc an die Scala di Milano, zu den Salzburger Festspielen, an die Opéra Nationale Bastille in Paris, nach Südamerika, USA und Japan. Mit der großen Bandbreite ihres Fachs ist sie darüber hinaus als Konzertsängerin international gefragt. Besonders die Alt-Partien in Gustav Mahlers symphonischem Werk („Lied von der Erde“, Symphonien Zwei und Drei, Acht, sowie die Orchesterlieder) hat Renée Morloc in zahlreichen Aufnahmen und Konzert-Mitschnitten dokumentiert. Im oratorischen Repertoire ist besonders das Requiem von Giuseppe Verdi zu nennen, darüber hinaus bilden die großen romantischen Oratorien ihren sängerischen Schwerpunkt. Die Altistin ist regelmäßig mit Bachs „Matthäuspassion“ und Händels „Messiah“ in Konzertaufführungen zu hören. Renée Morloc war regelmäßig Gast bei internationalen Festivals. Sie gehört zum Solisten-Ensemble der Rheinoper Düsseldorf, war von 2008 bis 2011 Professorin für den Master-Studiengang Gesang an der Hochschule für Musik in Stuttgart und wurde seither für die Leitung vieler internationaler Meisterklassen eingeladen (Caracas, Tokyo, Oberstdorfer Musiksommer, Junge-Musikerstiftung, an verschiedene Musikhochschulen und mehr). Zahlreiche Einspielungen, DVD-Produktionen, Funk- und Fernsehaufzeichnungen sowie der Kinofilm „passio secundum joannem“ dokumentieren die Arbeit von Renée Morloc. Mit der Gräfin in Peter I. Tschaikowskys „Pique Dame“ gab sie in der Spielzeit 2022/2023 ihr Debüt am Theater Bremen.