Theun Mosk

Bühne
Der Szenograf Theun Mosk (1980) studierte Technical Theatre Arts an der Amsterdamer Academy of Theatre and Dance und an der Gerrit Rietveld Academie. Seit seinem Abschluss arbeitet er als Theatermacher, Bühnenbildner und Lichtdesigner, wobei er kreative Zusammenarbeit befördert und oft gemeinsam mit einem künstlerischen Team nach spezifischen und unverwechselbaren Ausdrucksmitteln sucht. 2007 wurde Mosk mit dem renommierten niederländischen Charlotte Köhler-Preis ausgezeichnet und für die Teilnahme an der Prague Quadrennial of Performance Design and Space 2007 und 2011 ausgewählt. 2009 erhielt er für seinen Beitrag zum niederländischen Theater den Proscenium Prize. Bei der Biennale für Architektur in Venedig 2021 zeigte er gemeinsam mit dem niederländischen Designer Maarten Baas eine Installation. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet Mosk mit dem Opernregisseur Michel van der Aa, ihre Produktion „Upload“, die 2022 an der Nationale Opera & Ballet produziert wurde, gewann den International Opera Award in der Kategorie „Best Digital Opera“. 2022 schuf er das Bühnenbild für Serhij Zadans „Lieder von Vertreibung und Nimmerwiederkehr“ an der Deutschen Oper Berlin in der Regie von Alize Zandwijk. 2020 gründete er die kreative Plattform „Ruimtetijd“, ein Labor in Raum und Zeit, in einer alten UNESCO-Festung zwischen Haarlem und Amsterdam. Theun Mosk schuf außerdem Bühnenbilder für Regisseur:innen wie Robert Wilson, Jetse Batelaan, Paul Koek, Pieter Kramer an Häusern wie der English National Opera, dem Schauspielhaus Bochum und dem Toneelhuis Antwerpen. Er arbeitete für die niederländischen Designer Kiki van Eijk, Mattijs van Bergen und Piet Paris sowie für die Choreograf:innen und Tanzkompagnien WArdWaRD / Ann Van den Broek, das Nederlands Dans Theater und das Ballett BC Vancouver / Medhi Walerski, Anouk van Dijk und Erika Silgoner am Skånes Dansteater, Krisztina de Châtel, NBlprojects und Karina Holla. Eine Zusammenarbeit seit Studienzeiten verbindet Mosk mit dem Theatermacher Boukje Schweigman, mit dem er an immersiven Räumen und Erlebnissen arbeitet. Weiter ist er im Bereich Ausstellungsdesign tätig (u. a. für das Rijksmuseum Amsterdam). 2018 war er mit einem Design an der Leeuwarden, European Capital of Culture vertreten, 2021 kuratierte er das Minimal Music Festival in Amsterdam.