Die Schule ist ein seltsamer Ort, an dem nicht nur Wissen, sondern auch Subjekte formatiert werden. Doch wie funktioniert das überhaupt, welche Daten werden gesammelt, sortiert, gespeichert oder verworfen? Was steht in den Listen, in denen alles verwaltet wird? Mit der Inszenierung Listen des Hildesheimer Studierenden-Kollektivs taft. entsteht eine kollektive Erzählimprovisation anhand der Reihung von Daten: Listen. Damit entwickelt sich in der Aufführung eine gemeinsame Vorstellung von Welt und schulischem Alltag. taft. erstellt eine neue subjektive Ordnung der Dinge, in der sich Menschen jeder Generation wiederfinden können.
Das 2017 gegründete Kollektiv, bestehend aus Friederike Hänsel, Jasmin Keller, Anne Küper, Antonia Rehfueß und Thilo Grawe, hat sich während des Studiums an der Universität Hildesheim kennengelernt. In seiner forschenden Theaterpraxis beschäftigt sich taft. mit der Inszenierung von Spielstrukturen, die soziale und ästhetische Situationen zwischen Improvisation und Erzählung, Fiktion und Biografie organisieren.
Mit der Inszenierung Listen wurde taft. zum Körber Studio Junge Regie 2019, einer Nachwuchsplattform für deutschsprachige Regiestudierende, als Vertretung des Hildesheimer Instituts für Medien, Theater und Populäre Kultur eingeladen.
In Kooperation mit dem Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur der Universität Hildesheim ist Listen am Montag, dem 2. März, um 19 Uhr im Brauhauskeller zu sehen.