Junge Akteur*innen im throwback interview #1

Jorid Lukaczik spielte 2017 in Verlorene Jugend

Was machst du gerade?

Jorid Lukaczik: Gerade studiere ich Schauspiel an der Otto Falckenberg Schule im 3. Jahr in München. Viel mehr geht gerade nicht, manchmal bringe ich Plastikmüll weg, in München gibt es nämlich keine gelben Tonnen. 

Was fällt dir als erstes ein, wenn du an die Produktion Verlorene Jugend zurückdenkst?

Jorid Lukaczik: Five Minutes von Her, der Geruch von kirschroten Lippenstift, Keller, Keller, Keller, BHs, rote Haare, Herzklopfen. 

Hast du etwas aus der Produktion mitgenommen, was dich immer noch begleitet?

Jorid Lukaczik: Ein ganz dickes, intensives Gefühl von verworrener Verbundenheit, was ich immer wieder zwischendurch spüre. Was es heißt, mit der Zeit zu einem Ensemble zu werden, wie schwierig alles sein kann und dass es ziemlich wichtig ist, eine gesunde Distanz zum Stückthema zu haben. 

Ein peinlicher Moment aus der Produktion.

 Jorid Lukaczik: Da fällt mir tatsächlich keiner ein.

Welche Rolle spielt Theater in deinem Leben heute?

Jorid Lukaczik: Ambivalente, große Rolle. Mein Anker, ein Gefühl wie Zuhause. Es macht mir tierisch Angst, wenn ich darüber nachdenke, dass ich womöglich meinen Platz nicht finde in ihm. Oft nervt es aber auch, wenn ich merke, es nimmt sich selbst so wichtig und dabei die Außenwelt nicht mehr wahr.  

Was wünschst du dir (vom Theater) für die Zukunft?

Jorid Lukaczik: Halte durch! Mit Lust und Tralala und Selbstverständlichkeit, dass es arg gut ist, dass du da bist. Liebe. Wagnis. Noch mehr alle Menschen!