Theater am Goetheplatz / Premiere
Angels in America
Oper in zwei Teilen von Peter Eötvös
Text von Mari Mezei nach dem gleichnamigen
Schauspiel von Tony Kushner
In englischer Sprache mit deutschem Übertext
17:30 Uhr Einführung
im Anschluss Premierenfeier
„In dark times we must dream with open eyes.“ (Hauswand in Rom) — Wie kein anderes Werk seiner Zeit rechnet das der Oper zugrunde liegende Theaterstück von Tony Kushner mit dem amerikanischen Traum ab und zeigt die Endzeitängste einer Nation angesichts der Aids-Epidemie und der gesellschaftlichen Umbrüche der ausgehenden 80er Jahre. Die Lebensgeschichten von fünf schwulen Männern überkreuzen sich: Prior Walter erkrankt am Aids-Virus. Krankenpfleger Belize kümmert sich im Krankenhaus um ihn. Der mormonische Anwalt Joe verbirgt sein Coming-out vor seiner Frau und lässt sich auf den jüngeren Louis ein. Joe arbeitet für den Rechtsanwalt Roy Cohn, einen vehementen Schwulenhasser, der mit Männern schläft. Komponist Peter Eötvös fängt dieses Kaleidoskop mit einem breiten musikalischen Spektrum ein: Jazz-, Rock- und Musicalelemente, Alltagsgeräusche, irisierende Klangflächen treffen auf Sprechgesang oder Koloraturen, wie denen des Engels in Amerika, einem Engel, der Prior Walter in dem Moment erscheint, als ihm bewusst wird, dass er sterben wird.
- The Angel / Voice Marie Smolka
Harper Pitt / Ethel Rosenberg Ulrike Mayer
Hannah Pitt / Rabbi Chemelwitz / Henry Constanze Jader
Joseph Pitt / Ghost 2 Michał Partyka
Prior Walter Ian Spinetti
Louis Ironson William Ferguson
Roy Cohn / Ghost 1 Stephen Clark
Belize / Mr Lies / Woman Matthew Reese
Angel Africanii Mariam Murgulia
Angel Antarctica Svenja Schicktanz
Angel Asiatica Krassena Velkova
Angel Oceania Matteo Cammarata
Angel Europe Alberto Gallo
Angel Australia Bruno Vargas
Vokaltrio Martina Parkes, Allan Parkes, Gabriele Wunderer
Musikalische Leitung William Kelley
Regie Andrea Moses
Bühne Katja Haß
Kostüme Anja Rabes
Licht Norman Plathe-Narr
Dramaturgie Brigitte Heusinger, Malte Ubenauf