Theater am Goetheplatz
Doctor Atomic
Oper in zwei Akten von John Adams
„Wir wussten, die Welt würde nicht mehr dieselbe sein.“ (Robert Oppenheimer) — Das musikalische Kaleidoskop eines (un-)moralischen Experiments: Von Los Alamos ging kein Segen für die Menschheit aus. Dort, in der Wüste des US-Bundesstaates New Mexico, war am 16. Juli 1945 der Versuch erfolgreich, spaltbares Uran in großem Umfang zur Explosion zu bringen. Diesem Trinity-Test des Manhattan-Projekts, bei dem die erste Atombombe der Menschheitsgeschichte gezündet wurde, folgten bereits drei Wochen später die Atombomben-Angriffe auf Hiroshima und Nagasaki. Komponist John Adams und Librettist Peter Sellars griffen für ihre Oper auf freigegebene US-amerikanische Regierungsdokumente und auf die Korrespondenz der am Projekt beteiligten Wissenschaftler, Regierungsbeamten und Militärvertreter zurück. Zwischen Skrupeln und Selbstherrlichkeit, Larmoyanz und Kaltschnäuzigkeit stellt Adams mit kompositorischer Wucht die Fragen nach der Verantwortung der Erkenntnis im Fortschrittseifer, wenn das Wissen zur Währung der Macht wird und die vermeintliche Selbstlosigkeit im Dienste der Menschheit zwischen die Mühlen der (Un-)Moral gerät.
- Samstag, 16. September 2023, 19:30 Uhr / Premiere
Freitag, 22. September 2023, 19:30 Uhr
Samstag, 30. September 2023, 19:30 Uhr
Dienstag, 03. Oktober 2023, 18:00 Uhr
Donnerstag, 12. Oktober 2023, 19:30 Uhr
Freitag, 20. Oktober 2023, 19:30 Uhr
Sonntag, 22. Oktober 2023, 15:30 Uhr
- Robert Oppenheimer Michał Partyka
Kitty Oppenheimer Nadine Lehner
General Leslie Groves Elias Gyungseok Han
Edward Teller Hidenori Inoue
Robert R. Wilson Oliver Sewell
Jack Hubbard Christoph Heinrich
Captain James Nolan Wolfgang von Borries
Pasqualita Constanze Jader
Orchester Bremer Philharmoniker
Chor Opernchor des Theater Bremen
Regie Frank Hilbrich
Bühne Volker Thiele
Kostüme Gabriele Rupprecht
Licht Christian Kemmetmüller
Videodesign Ruth Stofer
Sounddesign Mathias Kluge
Chordirektorin Alice Meregaglia
Dramaturgie Brigitte Heusinger, Frederike Krüger
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- Gefördert von den Bremer Theaterfreunden
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