Special

Theater am Goetheplatz (Foyer)

Möllner Rede im Exil

Der 23.11.1992 ist ins kollektive Gedächtnis des wiedervereinigten Deutschlands eingraviert. Der rassistische Brandanschlag in Mölln, bei dem drei Mitglieder der türkischen Familien Arslan und Yilmaz ermordet wurden, entpuppt sich als Beginn einer grauenvollen Reihe. Von Mölln bis Heidenau.

„Gedenken ist immer auch ein Erinnern an Gewalt. Und es macht gewalttätige Strukturen sichtbar. Strukturen, die diese Gesellschaft prägen, Hetzreden und Pogrome und Morde ermöglichen. Rechte, rassistische und neonazistische Strukturen. Strukturen von Damals. Strukturen von Heute“, so die Organisatorinnen und Organisatoren der Möllner Rede im Exil, die am 7. November um 16 Uhr im Foyer Theater am Goetheplatz stattfindet. Die Rede wird Argyris Sfountouris halten, Überlebender des SS-Massakers im griechischen Distomo vom 10. Juni 1944. Danach sprechen Angehörige der Familie Arslan.