Tanz

Kleines Haus

Starting From Scratch

von Andy Zondag / Unusual Symptoms

Wir beziehen uns immer auf Systeme und Traditionen, auf Patterns und Routinen – im Handeln wie im Denken. Wir gleiten hindurch auf diesen Wegen, mehr oder weniger bewusst, immer mit etwas beschäftigt. Aber wie sieht diese Beschäftigung aus? Was passiert eigentlich als erstes, als zweites? Und was geschieht, wenn man einen Schritt zurücktritt, genauer hinsieht, hinhört, berührt? Die Wahrnehmung noch einmal neu justiert? In „Starting From Scratch" wird die Bühne zu einem Labor, in dem fünf Performer:innen die Dinge um sich herum gemeinsam neu erkunden. Eine Reise ins Unbekannte eines neuen Anfangs, mit Neugier und einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Let's play a little.

    Zwei Tänzerinnen stehen auf der Bühne. Die eine hält eine Glasscheibe in den Händen. Die andere ahmt sie nach.
    Fünf Menschen in bunter Alltagskleidung tanzen. Einer von ihnen liegt in der Mitte der Bühne auf dem Boden.
    Drei Menschen liegen ruhig auf dem Boden. Zwei andere stehen und betrachten sie.
    Fünf Menschen stehen auf der Bühne. Vier von ihnen haben einen Arm gehoben. Im Hintergrund lehnen Holzlatten an der Wand.
    Eine Tänzerin liegt auf dem Boden. Eine andere krabbelt an ihr vorbei. Sie sehen sich an. Im Hintergrund sitzt ein Tänzer zwischen Holzlatten.
    Ein Tänzer kniet auf dem Boden. Neben ihm hockt eine Tänzerin. Sie haben ihre Hände nacheinander ausgestreckt ohne sich zu berühren. Ein Tänzer liegt hinter ihnen auf dem Boden und betrachtet sie.
    Eine Tänzerin liegt auf dem Rücken auf dem Boden. Nah über ihr leuchtet ein Scheinwerfer. An der Wand hinten sitzt ein Tänzer.
    Ein Musiker steht am Mischpult. Vor ihm steht ein Tänzer.
    Ein Tänzer kniet in einem großen, aufgebauschten Plastikplane. Er hebt die Hand.
    Ein Tänzer steht vorn. Er hält eine transparente, rote Scheibe in den Händen. Hinter ihm schiebt ein anderer Tänzer dünne Rohre über den Boden. Eine Tänzerin nimmt eine Holzlatte.
  • von und mit: Emil Borgeest
    Nora Ronge, Andor Rusu, Young-Won Song, Antonio Stella

    Choreografie Andy Zondag
    Bühne und Kostüme Anna Lena Grote
    Licht Ralf Scholz
    Musik Janis Elias Müller
    Dramaturgie Karin Enzler
  • „Es ist alles leicht, geradezu spielerisch zuversichtlich, experimentell und zunehmend virtuos. […] vieles ist komisch und provoziert zartes Schmunzeln – genau das macht in seinem unaufdringlichen Minimalismus den nachhaltigen Zauber dieses Abends aus […]. Ein Abend, an dem man die Chance hat, neu zu lernen, was absichtslose Neugier sein könnte“ (Ute Schalz-Laurenze, Kreiszeitung, 30. Juni 2021)