Tanz

Kleines Haus

Symptom Tanz

Ein TANZFONDS PARTNER Projekt von Samir Akika / Unusual Symptoms und den Schülerinnen und Schülern des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums

„What the world needs now is not only good dance songs, which I think are out. The world needs something new.“ (Giorgio Moroder) — Ein Theater, das ist nicht nur eine Bühne. Das sind auch labyrinthische Korridore über und unter der Bühne, das sind Menschen und Stimmen, ein Gefühl vielleicht, eine Realitätsverschiebung. Über zwei Spielzeiten haben Schüler des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums das Theater Bremen gemeinsam mit Samir Akika, den Tänzern seiner Kompanie und einer Vielzahl von Gastkünstlern in Workshops, Trainings, Vorstellungs- und Probebesuchen zu ihrem eigenen Haus gemacht. Haben miteinander getanzt, Musik gemacht, Wände angemalt und Videos gedreht - und diesem Ort so Stück für Stück ihre eigenen Stimmen und Gefühle hinzugefügt. Nun konfrontieren sie ihn mit ihrer eigenen Perspektive auf das Leben und die Kunst. Denn wer will sich schon mit subtilen Spuren begnügen, wenn er auch den ganz großen Knall haben kann? Zum (vorläufigen) Abschluss von zwei Jahren Symptom Tanz geht es daher ins Kleine Haus: choreografiert von Samir Akika laden siebzehn Jugendliche in ihren eigenen Bühnenraum und zum Tanz in und um die eigenen Bezugssysteme. Zwischen innerer und äußerer Erwartungshaltung, der Erinnerung an einen schönen Tag und dem Blick auf flirrende Zukunftsbilder, zeitgenössischem Tanz, HipHop und Theater: they don‘t need no education.

www.weser-kurier.de/schuelerblog

Hier gibt es die Dokumentation zu "Symptom Tanz".


Gefördert von TANZFONDS PARTNER – Einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes. Mit Unterstützung der st art Jugend Kunst Stiftung Bremen. In Kooperation mit dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, dem tanzwerk bremen, dem WESER-KURIER

Dauer: 1 Stunde 35 Minuten, keine Pause

  • Schülerblogger Clara Kreft, Eleanora Schmidt, Max Spetzler, Marie-Sophie Springer
    Mit Sara Aitschafhi, Marjan Amiri, Yelizaveta Ashkinazi, Ewaz Babaie, Angelika Bohnke, Jacqueline Bunger, Amina Hamsic, Salma Hassane, Salma Rahma Hidayat, Pia Isermann, Clara Kreft, Kristina Petrowski, Piotr Rucinski, Stefan Silvestar, Seid Suljkanovic, Waheed Tajik, Gina Ziegenbarth
    Choreografie Samir Akika
    Ausstattung Gabor Doleviczényi, Tilo Schreieck
    Musik Martin Basman
    Video Pipo Tafel
    Licht Frédéric Dautier, Tilo Schreieck
    Dramaturgie Gregor Runge
    Produktionsleitung Susan Barnett
    Tanzpädagogik Marco Jodes
    Kurslehrerin Katja Friedrich
    Choreografische Mitarbeit Can Gülec, Unusual Symptoms
    Ausstattungsassistenz Alexandra Morales
    Hospitanz Katharina Dürr
    Leitung Schülerblog Karin Mörtel
  • „Es ist erstaunlich, wie selbstsicher und mit welcher Präsenz einige von ihnen jetzt auf der Bühne ihre Geschichten erzählen, wie gut sie singen und tanzen können, wie witzig, mutig und furchtlos sie agieren. (…) Der Abend verknüpft erzählte Passagen mit reiner Bewegung, in denen die Jungs und Mädchen Aggressionen und Leidenschaften, all das also, was Jugend ausmacht, darstellen.“
    Alexandra Albrecht, Weser Kurier, 27. April 2014

    „Mit überbordender Energie erzählen die Schülerinnen und Schüler von dem, was sie bewegt. (…) All dies wird grob strukturiert durch kollektive Choreographien, meist inspiriert von Pop-Stilen, wobei einige der Akteure hier beinahe schon professionell wirken. Ach ja, gesungen wird auch noch, auch dies mit bisweilen enormer Innigkeit – ein überbordender Abend eben, von schulhofartiger Intensität in Sachen Lautstärke und anarchischer Energie.“
    Andreas Schnell, Kreiszeitung, 28. April 2014

    „Selbstbewusst erschließen sie tänzerisch eine Welt, die Älteren aus der Erinnerung bekannt ist, aber dennoch sonderbar fremd scheint. Dabei machen sie im Grunde nur das, was sie immer tun – im szenischen Spiel oft überzeichnet, aber von der Choreografie aufgegriffen und in gemeinsame Bewegung übersetzt. (…) So wird Gemeinschaft gestiftet, um die es auch hinter den Kulissen ging: Die Jugendlichen hätten gelernt, sich als Teil eines Ensembles zu begreifen sagt Akika. Ein paar herausragende Talente sind unter den AkteurInnen – besonders die Gesangseinlagen überzeugen. Doch das Stück setzt auf Vielfalt und stellt sie nicht in den Mittelpunkt.“
    Jan-Paul Koopmann, taz, 16. Mai 2014