„So ist das Leben – ein bisschen schmerzhaft, ein bisschen schön”
Nihan Devecioğlu, Sängerin und Künstlerische Leiterin des Liederabends „Âşıklar - die Liebenden”, im Gespräch mit Feriha Demirtaş über ihre Entscheidung als „Gastarbeiterin” nach Deutschland zu gehen, ihre Ankunft in Bremen und die Herausforderungen des Lebens.
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Nihan Devecioğlu: Was waren deine Gründe, um nach Deutschland zu gehen?
Feriha Demirtaş: Meine ältere Schwester war 20 Jahre alt, als sie erfahren hatte, dass in Deutschland „Gastarbeiter” aufgenommen wurden. Sie begann, davon zu träumen, dass wir ja vielleicht unseren Eltern eine Wohnung kaufen könnten, wenn wir einige Jahre in Deutschland arbeiteten. Ich wollte es nie. Ich war ein wenig ängstlich und war an meine Mutter sehr gebunden. Ich wollte nicht einwilligen, aber meine Schwester flehte mich oft an. Wir meldeten uns bei der Agentur für Arbeit an und absolvierten alle Prüfungen. Alle, die nach Deutschland gehen wollten, mussten sich untersuchen lassen. Meine Schwester hatte zu schlechte Blutwerte. Sie händigten mir einen Reisepass aus und sagten, meine Schwester solle sich behandeln lassen und nachkommen. 1973 nahm ich den Zug in Sirkeci und verließ meine Familie, obwohl ich das nicht wollte. Ich wusste nicht, wohin ich gehe.
Was hast du gefühlt, als du in Bremen ankamst?
Feriha Demirtaş: Ich bin in den Zug eingestiegen und bin in Bremen ausgestiegen. Es war spät abends und es war Freimarkt. Ich kannte den Freimarkt damals natürlich nicht, ich kannte Deutschland nicht. Es gab Musik, es waren Stände aufgebaut, es wurde verkauft – ich war plötzlich an einem lebendigen, dynamischen Ort. Ich war überrascht, denn es schien ein unterhaltsamer Ort zu sein. Dort empfing mich die Vorarbeiterin aus der Fabrik, eine alte Dame namens „Mutti”, und sie brachte uns mit dem Auto ins Heim der Schokoladenfabrik. Natürlich wurde ich sehr traurig, als ich ankam und ins Heim musste. Ich hatte davon geträumt, dass Deutschland schön ist, dass Europa schön ist. Vielleicht lag es daran, dass ich aus İstanbul kam.
Wie war es im Wohnheim? Was war dein Eindruck vom Leben in Deutschland?
Feriha Demirtaş: Das Heim war sehr alt. Wir waren zu neunt auf einer Etage, jeweils drei Frauen in einem Zimmer. Es gab eine graue Bettdecke, ein Eisenbett, einen Tisch und einen Stuhl. Wir fingen morgens an, in der Fabrik zu arbeiten, und zu Beginn konnten wir natürlich kein Deutsch. Deutsche Freunde zeigten uns, wie man am Band arbeitet. Sie sagten: „Macht dies, macht das!”, aber wir verstanden nichts und konnten es nicht tun. Mit der Zeit gewöhnten wir uns daran. Ich ging fast ein Jahr lang nirgendwo hin. Ich wusste nicht, wo die Geschäfte waren. Ich hatte Angst, ich kannte die Sprache nicht. Ich dachte, ich würde mich verirren. Meinen Freundinnen erging es ähnlich. Mit kleinen Schritten und erst im zweiten Jahr lernten wir langsam den Marktplatz und die Innenstadt kennen. Wir lernten am Kanal, am See zu picknicken. Das war unser einziges Ding.
Die Arbeit war sehr präsent in deinem Leben: Du hast mit 13 Jahren angefangen zu arbeiten, mit Anfang 20 bist du als „Gastarbeiterin“ nach Deutschland gekommen. Wie war es für dich, als du nicht mehr arbeiten konntest?
Feriha Demirtaş: Ich war um die 50, als ich krank wurde – mein Körper konnte den extremen Stress, dem ich ausgesetzt war, nicht verkraften. Ich hatte meinen ersten Schlaganfall, ich war einen Monat im Krankenhaus Ost, dann fünf Wochen in der Reha. Als ich mich erholte, wollte ich wieder arbeiten. Ich war Maschinenführerin bei der Arbeit, ich war sehr stolz darauf. Das war etwas, was ich seit Jahren wollte. Acht Monate später hatte ich einen zweiten Schlaganfall. Daraufhin wurde ein Loch in meinem Herzen festgestellt. Also sagten sie, dass sie mir keine Arbeit mehr erlauben dürfen. Mein Arbeitsleben endete, ohne, dass ich es wollte. Ich hatte 30 Jahre gearbeitet und liebte meinen Job.
Du hast drei Töchter. Als du sie großgezogen hast, bist du verschiedenen Schwierigkeiten begegnet. Du musstest weiterarbeiten, um deine Familie über Wasser zu halten. Es gab keine andere Möglichkeit, als die Verantwortung deiner ersten beiden Töchter bis zum 6. Lebensjahr an Bekannte abzugeben: um die erste hat sich deine Familie in der Türkei gekümmert, um die zweite eine deutsche Dame. Wie blickst du heute darauf zurück?
Feriha Demirtaş: Es war nicht leicht, mein Kind zu verlassen, es blieb bei meiner Familie in der Türkei. Es war mein erstes Baby, ich lag nachts wach und fragte mich, ob meine Mutter es schaffte, sich um es zu kümmern. Ich fragte mich, ob dem Baby etwas zustoßen würde, während meine Schwester bei der Arbeit war. Ich erinnere mich daran, dass ich übermüdet zur Arbeit ging. Nach meinem zweiten Kind hatte ich noch mehr Stress. Ich konnte mich ja schon nicht um das erste Kind kümmern, und bekam Panik, dass ich mich auch nicht um das zweite Kind kümmern könnte. Damals wussten wir nichts vom Kindergarten, wir hatten nicht das Wissen wie heute, wir sprachen die Sprache nicht, wir wussten nicht, dass es staatliche Hilfen gab. Das Leben war also für Zugehörige der ersten Generation wirklich sehr schwierig. Nicht nur für mich, sondern für die meisten meiner Freundinnen. In der Zwischenzeit habe ich meine Kinder großgezogen. Ich bin sehr stolz darauf, dass ich dafür gesorgt habe, dass alle drei eine Ausbildung abschließen. Ich wollte nicht, dass sie Arbeiterinnen werden wie ich, ich wollte nicht, dass sie die gleichen Probleme haben. So ist das Leben - ein bisschen schmerzhaft, ein bisschen schön. Selbst wenn ich hier kein Haus kaufen konnte, ist das für mich kein Problem. Wir leben weiter, und ich bin sehr glücklich. Das ist mein Leben. Obwohl dazwischen sehr viel passiert ist, ist dies eine kurze Zusammenfassung.
Das Gespräch ist ein Ausschnitt aus dem Interview vom 15. Oktober 2022, das von Nihan Devecioğlu und Orhan Çalışır mit Feriha Demirtaş geführt wurde. Aus dem Türkischen übersetzt von Elif Zengin.
Veröffentlicht am 27. April 2023
--- Türkçe versiyonu ---
“Âşıklar - die Liebenden” adlı eserin yaratıcısı, şarkıcı Nihan Devecioğlu, Almanya’ya “Gastarbeiterin” olarak gelen Feriha Demirtaş ile bu kararı verme ve Bremen’e yerleşme süreci ile hayatın zorlukları hakkında bir söyleşi gerçekleştirdi
Nihan Devecioğlu: Almanya’ya gelme kararında hangi nedenler etken oldu?
Feriha Demirtaş: Yirmi yaşından sonra ablam Almanya’da işçi ihtiyacı var, Almanya işçi alıyor, gidersek belki beraber anneme babama bir daire alırız, birkaç sene çalışırız şeklinde hayaller kurdu. Ben hiç istemedim. Ben biraz korkak bir çocuktum, anneme çok bağlıydım. Kabul etmek istemedim, ablam çok yalvardı. İş bulma kurumuna yazıldık, bütün muayenelerden geçtik. Buraya gelmek isteyen herkesin çeşitli muayenelerden geçmesi gerekiyordu. Ablamın muayenelerde kan değerleri kötü çıktı. Benim elime pasaportu verdiler, ona “sen tedavi ol, sonradan gel” dendi. Ben istemediğim halde, ablamın ısrarı üzerine, 1973’de Sirkeci’den trene bindim, ailemden ayrıldım. Nereye gittiğimi bilmiyordum.
Bremen’e vardığında ne hissettin?
Feriha Demirtaş: Trene bindim, Bremen’de indim. Akşam geç vakitti, Freimarkt vardı. O zamanlar tabii ki ben ne olduğunu bilmiyorum, Almanya’yı da bilmiyorum. Müzik var, bir şeyler kurulmuş, bir şeyler satılıyor, canlı, hareketli bir yere indim birdenbire. Nasıl eğlenceli bir yer diye şaşırdım. Beni orada fabrikanın Meisterinden “Mutti” dediğimiz yaşlı bir kadın karşıladı, arabayla beni çikolata fabrikasının Heim’ına getirdiler. Tabii ben gelip de Heim’a girince çok üzüldüm. Ben Almanya çok güzel, Avrupa çok güzel diye hayaller kurmuştum. İstanbul’dan geldiğim için olabilir belki bilmiyorum.
Peki Heim nasıldı? Almanya’daki yaşantıdan izlenimin neydi?
Feriha Demirtaş: Bizim girdiğimiz Heim eski bir Heim’dı. Bir katta dokuz kişi kalıyorduk. Bir odada üç kadındık, bir gri battaniyemiz vardı, demir karyolamız, bir masa, bir iskemle. Fabrikaya sabahleyin başladık. İlk işbaşı yaptığımızda tabii ki hiç Almancamız yok. Alman arkadaşlar bantta nasıl çalışacağımızı gösteriyorlar. “Bunu yapın, şunu yapın!” diyorlar ama anlamıyoruz, yapamıyoruz, yetiştiremiyoruz. Zamanla alıştık, işimizi öğrendik ama bir seneye yakın Heim’dan hiçbir yere gitmedim. Çarşının nerede olduğunu öğrenemedim. Korktum, lisan bilmiyoruz, kaybolurum zannettim. Benim gibi birkaç arkadaşım daha vardı, onlar da benimle aynı durumdaydı. Sonra sonra, yavaş yavaş, ikinci senesinde çarşıyı öğrendik. Biraz kanal boyunda, göl kenarında piknik yapmayı öğrendik. Bizim tek şeyimiz oydu.
İş her zaman hayatının merkezinde olmuş. 13 yaşında çalışmaya başlamışsın, 20 yaşlarında “Gastarbeiterin” olarak Almanya’ya gelmişsin. Artık çalışamadığında kendini nasıl hissettin?
Feriha Demirtaş: 50 yaşlarındaydım hastalandığımda. Demek ki aşırı strese ve yaşadıklarıma vücut artık dayanamadı. İlk felcimi geçirdim, bir ay Krankenhaus Ost’ta yattım. Arkadan beş hafta rehabilitasyonda yattım. İyileştim, işbaşı istedim. “Maschinenführerin” olmuştum iş yerinde, çok gururlanmıştım. Senelerce istediğim bir şeydi. Sekiz ay sonra ikinciyi geçirdim. İkinci hastalıktan sonra kalbimde delik bulundu. Yani bu şeyden sonra işbaşı vermeyiz dediler. İş hayatım hiç istemeyerek bitmiş oldu. Otuz senemi tamamlamıştım iş yerinde, işimi seviyordum.
Üç kızın var. Onları büyüttüğünde farklı zorluklarla karşılaştın. Aileni geçindirmek için devamlı çalışmak zorundaydın. İki kızının mesuliyetini 6 yaşına gelene kadar yakınlarına verdin: İlkine Türkiye’deki ailen baktı, diğerine Alman bir hanım. Bugün geriye dönüp baktığında, ne düşünüyorsun?
Feriha Demirtaş: Çocuğumdan ayrılmam kolay bir şey değildi. İlk bebeğimdi, geceleri hiç uyumuyordum. Acaba annem bakabiliyor mu? Acaba ablam yokken çocuğa bir şey olur mu? Ben hiç uyumadan işe gittiğimi hatırlıyorum. İkinci çocuğumdan sonra daha fazla stres yaşadım. Birincisine bakamadım, ikincisine de bakamayacağım paniğini yaşadım. O zamanlar Kindergarten’ın varlığından haberdar değildik, bugünün bilinci yoktu. Dil bilmiyoruz, devlet yardımlarından haberdar değiliz. Yani hayat hakikaten bizim birinci nesil için çok zordu. Çok zorluklar yaşadık. Sırf ben değil, benimle birlikte arkadaşlarımın çoğu... O arada çocuklarımı büyüttüm. Çok gururluyum, üçünü de okutabilme imkanım oldu. Benim gibi işçi olmalarını istemedim, aynı sıkıntıları yaşamalarını istemedim. Hayat bu - biraz acı, biraz güzel. Yani bir ev alamadıysam da burada, benim için problem değil. Biz yine hayatımıza devam ediyoruz, çok da mutluyum. Benim hayatım bu. Arada çok uzun şeyler olmasına rağmen, kısaca özeti.
Bu söyleşi Nihan Devecioğlu ve Orhan Çalışır’ın Feriha Demirtaş ile gerçekleştirdiği 15.10.2022 tarihli röportajdan alıntıdır.
Veröffentlicht am 27. April 2023