Schauspiel

Kleines Haus

-- kein Titel --

Eine Performance von Alexander Giesche

„Das moderne Subjekt hat eine neue Pflicht auferlegt bekommen – die Pflicht zum Selbstdesign“ (Boris Groys) –– Der Kurzfilm The Perfect Human des dänischen Filmemachers Jørgen Leth zeigt einen perfekt anmutenden jungen Mann und eine ebensolche jungen Frau in einem unendlichen weißen Raum. Die wesentlichen Fragen des Off-Kommentators sind: Wie sieht der perfekte Mensch aus, wie isst er, wie fühlt er sich? Ein ironisches Projekt, bei dem man sich fragt, ob einem der perfekte Film oder die perfekte Hölle vorgeführt wird.
Was ist Perfektion überhaupt? Muse oder Geißel? Anstoß der eigenen Produktivität? Quelle des Scheiterns oder Auslöser von Angst und Überforderung? Alexander Giesche forderte drei Schauspieler und einen Tänzer auf, ihre individuellen künstlerischen Antworten auf Leths Film und diese Fragen zu formulieren. Daraus entwickelte er ein „Visual Poem“ über die Sehnsucht nach Vollendung und die scheinbar unerschöpflichen Möglichkeiten alltäglicher Selbstinszenierung.

Alexander Giesches Produktion „Der perfekte Mensch“ ist eingeladen worden, um das renommierte Regietheaterfestival Radikal Jung am Münchner Volkstheater zu eröffnen!
Das komplette Programm des Festivals finden Sie hier.

Dauer: 1 Stunde 20 Minuten, keine Pause