Schauspiel

Theater am Goetheplatz

-- kein Titel --

nach dem Roman von Hans Fallada
Regie: Klaus Schumacher

„Man muss sein Herz an etwas hängen, was es lohnt.“ (Hans Fallada) — Johannes Pinneberg und seine Frau Emma Mörschel, genannt Lämmchen, erfahren, dass sie gemeinsam ein Kind bekommen. Dabei stehen die Zeiten für Nachwuchs denkbar schlecht – Wirtschaftskrise, Inflation, Massenarbeitslosigkeit. Unerschütterlich aber ist ihr Glaube an die Liebe: Wir schaffen das schon. Wir haben ja uns. Mit kindlichem Optimismus wollen sie allen Widrigkeiten trotzen, doch ökonomische Zwänge stellen das kleine private Glück bald auf die Probe. Als Pinneberg seine Stelle verliert, gehen die beiden nach Berlin. An seinem neuen Arbeitsplatz als Warenhausverkäufer machen ihm Leistungsdruck, unbezahlte Überstunden und ein tyrannischer Chef zu schaffen. Sogar Demütigungen nimmt er in Kauf, um nicht in die Arbeitslosigkeit abzurutschen. Das Wohlergehen der kleinen Familie steht auf dem Spiel. Dass Pinneberg an den Verhältnissen nicht vollends zerbricht, verdankt er Lämmchen. Unerschütterlich ist ihr Glaube an die Liebe, ungebrochen ihre Lebenskraft. Sie steht für Hoffnung, die nicht stirbt, auch wenn die Abwärtsspirale sich unaufhaltsam dreht …
In Falladas ungeheurer Liebesgeschichte kämpfen zwei junge Menschen um ihren Platz in der Welt und ringen um ihre Würde in einer Gesellschaft, in der Dazugehören ohne Arbeitsstelle undenkbar ist.

Dauer: 3 Stunden, eine Pause