Schauspiel

Kleines Haus / Premiere

Meine Schwester

Bremen-Premiere
nach dem Roman von Bettina Flitner
im Anschluss Premierenfeier

„Leben wird nicht gemessen an der Zahl von Atemzügen, sondern an den Momenten, die uns den Atem nehmen.“ (Maya Angelou) – Als die Fotografin Bettina Flitner vor einigen Jahren vom Suizid ihrer Schwester erfuhr, waren die ersten Reaktionen Schock, Lähmung und Verzweiflung. Doch dann entschied sie sich fürs Erzählen. Das Ergebnis ist ein tief bewegender Text. Mit Hingabe, Witz und Traurigkeit wird die Geschichte einer innigen Geschwisterbeziehung erzählt: eine Kindheit der 1970er Jahre, die Erinnerung an die charismatischen Großeltern, ein Jahr in New York, die Ferien auf Capri, die ersten Liebesabenteuer. Und dann die Risse: die Streits der Eltern, ihre sexuelle Libertinage, die Depression der Mutter, die unerfüllbaren Berufserwartungen. Bettina Engelhardt inszeniert den autobiographischen Roman mit Schauspiel und Puppenspiel und schlägt eine Brücke zwischen dem Jetzt und der Erinnerung, zwischen Leben und Tod, zwischen Familienglück und dessen Brüchigkeit.

Eine Koproduktion mit dem Schauspiel Essen.

  • Fania Sorel
    Puppenspiel Veronika Thieme

    Regie Bettina Engelhardt
    Bühne Nina Linkowski
    Kostüme Bettina Engelhardt
    Puppenbau Suse Wächter
    Licht Norman Plathe-Narr
    Musik Matti Weber
    Dramaturgie Margrit Sengebusch
  • „In ‚Meine Schwester‘ ... erscheint das Puppenspiel als beklemmende Chiffre für ein seelisches Leid, das im Suizid endet. Ausgehend vom Selbstmord ihrer Schwester Susanne streift Flitner (selbst Fotografin) mit fast filmischem Blick durch die gemeinsame Kindheit und Jugend in den 1960er und 70er Jahren im linksliberalen Bildungsbürgermilieu. Bildhaft zoomt sie einzelne Familienmitglieder, alltägliche, berührende und lustige Szenen heran ... Anders als im Buch berichten auf der Bühne beide Schwestern und spielen zugleich Momentaufnahmen ihrer Kindheit nach.“ (Natalie Bloch, Theater heute)

    „Bettina Engelhard inszeniert ‚Meine Schwester‘ zwischen Tiefsinn und Leichtigkeit. Großartig gebaut, großartig verkörpert. Stille am Ende und Jubel.“ (Dagmar Schwalm, Neue Ruhr Zeitung Essen, 17. März 2025)
  • In der Inszenierung wird Suizid thematisiert.

    Haben Sie suizidale Gedanken oder haben Sie diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Wenn Sie selbst oder Angehörige Hilfe benötigen, wenden Sie sich an die Telefonseelsorge unter 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222. Weitere Informationen und Unterstützung finden Sie auch online unter www.telefonseelsorge.de.