skip_to_main_content
  • Kalender
  • Programm
  • Ensemble
  • Junges.Theater
  • Karten
  • Abos / Theatercard
  • Service
  • Barrierefreiheit
  • Jobs
  • Partner:innen
Menü
Suche
Suche
Theaterbremen
Suche
  • Kalender
  • Programm
  • Ensemble
  • Junges.Theater
  • Karten
  • Abos / Theatercard
  • Service
  • Barrierefreiheit
  • Jobs
  • Partner:innen

Schauspiel

Kleines Haus

Schäfchen im Trockenen

nach dem Roman von Anke Stelling
Regie: Nina Mattenklotz

„Für Gefangene einer Gesellschaft, die unbedingt ihre eigene Zunge fressen will, geht es uns wahrscheinlich noch ziemlich gut.“ (A. L. Kennedy) – Resi ist Schriftstellerin und Mutter von vier Kindern. Sie lebt in einer Altbauwohnung in Berlin Mitte. Den moderaten Mietpreis verdankt sie einem ihrer Freunde. Bei deren Baugemeinschaft kann sie, ein Aufsteigerkind ohne finanzielles Erbe, ohnehin nicht mithalten. Da ist sie raus. So wie bald aus ihrer Wohnung. Denn beim Geld hört die Freundschaft bekanntlich auf. „Wieder viel zu viel gegessen“, ist der einzige Satz, den ihre Mutter ihr in einem Tagebuch hinterlassen hat. Resi möchte ihrer Tochter die ganze Wahrheit sagen. Davon erzählen, dass es nicht egal ist, woher man kommt, dass nicht jede:r die gleichen Chancen hat, dass Kinder haben nicht immer nur glücklich macht, dass seine Träume zu leben, einen verdammt hohen Preis haben kann. Anke Stelling schreibt wütend, witzig, kränkend genau und rücksichtslos ehrlich. Für ihren Roman erhielt sie den Literaturpreis der Leipziger Buchmesse. „Ein Schlag in die Magengrube aller naiven Freunde der Mittelklasse.“ (Jens Bisky, Süddeutsche Zeitung)

Neue Spieltermine werden monatlich veröffentlicht. Der Vorverkauf beginnt jeweils am 10. des Vormonats – für Abonnent:innen bereits am 1. des Vormonats.

    Eine Frau in einer roten Leggins steht auf der Bühne. Hinter ihr tanzt eine junge Frau vor einer übergroßen Engelsskulptur.
    Eine Frau steht mit gebeugten Knien und geballten Fäusten auf der Bühne. Sie schreit. Um sie herum liegt Kunstschnee auf dem Boden.
    Eine Frau sitzt mit Clownsnase im Gesicht auf dem Boden. Um sie herum liegt Kunstschnee, im Hintergrund ein Eisbärkostüm.
    Eine Frau sitzt auf der Lehne eines Stuhls, ihre Beine stehen auf der Sitzfläche. Hinter ihr steht eine übergroße Engelsskulptur.
    Eine Frau kniet auf dem Boden. Auf dem Rücken hat sie Engelsflügel. Um sie herum liegt Kunstschnee.
    Eine Frau tanzt. Ihre Haare fliegen. Kunstschnee weht über die Bühne.
    Eine Frau sitzt auf dem Boden. Über ihr ist eine Waschmaschiene an die Wand montiert. Auf der sitzt eine junge Frau. Vom Bühnenhimmel fällt Kunstschnee.
    Zwei Frauen sind auf der Bühne. Die eine spricht, die andere tanzt. Auf dem Boden liegt Kunstschnee.
  • Karin Enzler, Anne Leira van Poppel

    Regie Nina Mattenklotz
    Bühne und Kostüme Johanna Pfau
    Licht Joachim Grindel
    Musik Tobias Gronau
    Dramaturgie Simone Sterr
  • „Enzler spielt Resi mit großen Gesten, mit Mut zur Karikatur, manchmal auch mit derber Übertreibung. Die Performance bricht Stellings Sozialrealismus so durch forcierte Künstlichkeit und stellt klar, dass man es hier mit einem Modell zu tun hat und nicht mit einem nach Mitleid heischenden Einzelschicksal. […] Schließlich kippt diese einerseits bis zum Verschwinden zurückgenommene, andererseits klug verkünstelte Inszenierung für einen Moment konsequent ins Märchenhafte: Die Protagonistin spielt ‚Sterntaler‘, hebt ihr Hemd und versucht, ein paar Flocken aufzufangen. Klappt natürlich nicht, Resi hat genauso wenig Zukunft wie der Eisbär.“ (Falk Schreiber, Theater heute, Oktober 2020)

    „‘Schäfchen im Trockenen‘ hat Anke Stelling ihren Roman genannt, für den sie im vergangenen Jahr den Preis der Leipziger Buchmesse und den Hölderlin-Preis erhalten hat. Und in dem sie hellsichtig und scharfzüngig mit einer Illusion vor allem der 1970er- und 1980er-Jahre aufräumt, die da heißt: Wir leben in einer Gesellschaft, in der durch soziale Reformen alle gleiche Chancen haben. […] Ein Monolog, in dem Karin Enzler aus dem Schauspielensemble über 100 Minuten brilliert. […] Karin Enzler nimmt das Publikum mit in alle Gefühlszustände ihrer Figur, ist mal wütend, immer wieder verunsichert, verzweifelt, ratlos und sehr einsam. […] Das Publikum applaudiert bei der Premiere am Sonnabend laut und lange für diesen Parforceritt, der einen sehr gelungenen Spielzeitauftakt des Kulturherbstes markiert.“ (Iris Hetscher, Weser-Kurier, 31. August 2020)

    „Tapfer kämpft Protagonistin Resi mit Selbstironie gegen Selbstmitleid. Darstellerin Karin Enzler umkreist die Worte Stellings zumeist freundlich empathisch wie unprätentiös, fängt Erkenntnisse pointiert ein, übertreibt, rudert zurück, schweift ab, hadert, setzt neu an, hofft, leidet und schimpft. […] Riesengroß neben ihr verweist ein Geige spielender Glitzerengel-Aufsteller auf das weitere Wunschbild, mütterlich gütig jedermann die Wunschmelodie spielen zu können. Aber Resi ist kein glückspendender Cherub, sondern fremdelt vor allem mit den Rollenangeboten als Familientier. […] Herkunft definiert Zukunft. So die theatral stringente Analyse des Buchs.“ (Jens Fischer, nachtkritik, 30. August 2020)

    „Enzler modelliert Resis Verzweiflung über die Widersprüche und Drangsale durchaus mit bisweilen garstigem Witz heraus, ohne dabei zu moralisieren. Auch Stelling geht es nicht um die Einforderung des richtigen Lebens im Falschen. Ihre Konsequenz lautet ganz altmodisch: Klassenbewusstsein. Was fraglos ein kämpferisches Statement zum Beginn der Bremer Theatersaison ist. Ein sehenswertes ist es obendrein.“ (Rolf Stein, Kreiszeitung, 31. August 2020)

    „Es ist bei aller Beklemmung immer wieder auch zum Lachen, sich da wiederzuerkennen – und wohl eher nicht so, wenn man statt solcher Geschichten die jährlichen Ski-Urlaube mit der Familie am Herzen trägt. Roman und Inszenierung teilen sich die große Leistung, von der eigenen Privilegiertheit zu wissen und sich trotzdem mit nichts zufriedenzugeben. Und das geht dann auch doch wieder alle an: Spott gegen die Reichen und den Neid nicht als Widersprüche zu entlarven, sondern als genau die Mischung zu begreifen, auf der die quälende Mittelmäßigkeit dieser Gesellschaft eben beruht.“ (Jan-Paul Koopmann, taz, 2. September 2020)

Was Sie auch interessieren könnte

Presse Impressum Barrierefreiheitserklärung AGB Abobedingungen Datenschutz
nach oben

cookie_layer

Unsere Cookies

Damit unsere Webseite optimal funktioniert, verwenden wir für einige unserer Anwendungen Cookies. Dies beinhaltet u. a. die eingebetteten sozialen Medien, aber auch ein Trackingtool, welches uns Auskunft über die Ergonomie unserer Webseite sowie das Nutzer*innenverhalten bietet. Wenn Sie auf "Alle Cookies akzeptieren" klicken, stimmen Sie der Verwendung von technisch notwendigen Cookies sowie jenen zur Optimierung unserer Webseite zu. Weitere Informationen findet Sie in den "Cookie-Einstellungen".

Einstellungen verwalten

Bitte wählen Sie Ihre Präferenz. Sie können diese jederzeit ändern.

Damit unsere Webseite optimal funktioniert, verwenden wir für einige unserer Anwendungen Cookies. Diese können nicht deaktiviert werden, da Sie ansonsten nicht alle Anwendungen nutzen können.

Um unsere Webseite möglichst nutzer*innenfreundlich zu gestalten, haben wir u. a. soziale Medien auf unserer Webseite eingebettet. Dies ermöglicht Ihnen mit nur wenigen Klicks Inhalte im entsprechenden Netzwerk mit Ihren Lieben teilen zu können. Ebenso nutzen wir eine anonymisierte Tracking-Technologie, welche uns Informationen zu z. B. dem Nutzer*innenverhalten, aber auch zur Effektivität & Ergonomie unserer Webseite gibt. Hierfür nutzen wir auch Dienste, welche ihren Sitz außerhalb der Europäischen Union haben können (insbesondere in den USA), wo das Datenschutzniveau geringer sein kann als in Deutschland.

Impressum Datenschutz