Junges.Theaterbremen

Brauhaus

open call

von Antje Pfundtner und Ensemble
ab 12 Jahren
Regie: Antje Pfundtner

Der Anfang ist offen. Das Ende auch. Die Fragen sind offen. Und alles könnte anders sein.
Die Hamburger Choreografin Antje Pfundtner erforscht in ihrer Inszenierung „Open Call“ gemeinsam mit dem Moks-Ensemble des Theaters Bremen das Offene und die Möglichkeiten, die es birgt. Die vier Schauspieler:innen gehen dabei den Potentialen nach, die allem Unklaren, Ungewissen und Unabgeschlossenen innewohnen. Das Offene hält Überraschungen parat und wird zur Voraussetzung für Wandel. Mit offenen Armen und offenem Ausgang, immer darauf bedacht, nicht ins offene Messer zu laufen. Denn es lauern auch Gefahren: Was offen ist, ist unsicher und verletzlich. Es kann bedrohlich sein, einsam, ungenügend, einschüchternd und überfordernd. Die Inszenierung fragt nach Handlungsmöglichkeiten, den ganz individuellen und denen einer Gruppe. Wie beeinflusst das Offene unser Verhältnis zu anderen Menschen? Mit Witz und Sensibilität, ganz direkt und abstrakt, in kleinen Gesten und großen Formen beleuchtet „Open Call“ das Offene.

Mit der Moks-Produktion „Ich bin nicht du“ wurde Pfundtner 2020 mit dem FAUST-Preis „Regie Kinder- und Jugendtheater“ ausgezeichnet.

  • Fabian Eyer, Judith Goldberg, Frederik Gora, Anne Sauvageot

    Regie Antje Pfundtner
    Bühne und Kostüme Yvonne Marcour
    Musik Nikolaus Woernle, Fabian Eyer
    Licht Jörg Hartenstein
    Dramaturgie Anne Kersting, Sebastian Rest
  • „Offen sein, das ist das Motto. Hier geht es nicht um das eine, bestimmte Etwas, hier darf und soll jeder mal ganz unvoreingenommen auf sich wirken lassen, was auf der Bühne so passiert.“ (Simon Wilke, Weser-Kurier, 7. März 2022)

    „In ‚Open Call‘ greifen Darstellerphysis, Ausstattung und Thema dermaßen vielschichtig ineinander, dass es auch bei freiestem Assoziieren kaum möglich ist, sich zu verirren. Auch für 12-Jährige nicht, deren Diskussionen auf dem Weg nach draußen klingen, als nähmen sie auch mitunter gewollte Überforderungen größtenteils sportlich.“ (Jan-Paul Koopmann, taz, 11. März 2022)

    „Und auch wenn sich ‚Open Call‘ den großen Botschaften und Pointen erfreulich entschieden verweigert, kommt um diese Erfahrung doch keiner herum: Dass Möglichkeiten vor allem Entscheidungen bedeuten – dass man manchmal das eine aufgeben muss, um das andere tun zu können.“ (Jan-Paul Koopmann, Kreiszeitung, 12. März 2022)