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Schauspiel

Kleines Haus

Royals

Uraufführung
von Felix Krakau
Regie: Felix Krakau

„Es geht nicht nur um unsere Geschichte, es war schon immer so viel größer als wir.“ (Prince Harry, Duke of Sussex) — Im Vereinigten Königreich wird ein neuer König gekrönt, in Deutschland greift Heinrich XIII. Prinz Reuß nach der Macht und auf Netflix boomen Serien wie „The Crown“. Vielerorts wurde der Adel abgeschafft, doch die Royals lassen sich nicht so leicht unterkriegen. Auch im klassischen Theaterkanon begegnen uns die Königshäuser – von Richard III. bis zu King Charles herrscht eine Faszination für die Welt des Adels. Sie sind Teil der Popkultur und gesellschaftlicher Debatten, die Beliebtheitswerte sind hoch. Dabei ist die Geschichte des Adels vor allem eine Geschichte der Herrschaft und Gewalt, der Ausbeutung und Unterdrückung. Woher also kommt die Sehnsucht nach Palast, Prunk und Privilegien – nach einer Parallelwelt jenseits der Demokratie? In „Royals“ begibt sich eine königliche Familie in den heiteren Diskurs – und die nächste Krönung steht kurz bevor.

    Vier Personen stehen eng beieinander. Alle tragen Kostüme, die ans 18. Jahrhundert erinnern, aber sehr bunt sind. Eine Schauspielerin in einem Reifrock hält einen Kerzenleuchter. Der Hintergrund und das Licht sind pink.
    Vor einem blau-leuchtenden Hintergrund sind fünf Personen als Schattenrisse zu erkennen.
    Eine Schauspielerin steht mit gebeugten Knien und nach vorn gelehnt auf der Bühne. Sie trägt eine Rokoko-Perücke und eine Bluse mit großen Rüschen.
    Drei Personen stehen nebeneinander. Alle tragen Rokoko-Perücken. Ihre Kleidung erinnert an das 18. Jahrhundert, hat aber moderne Elemente und Farben.
    Fünf Personen stehen nebeneinander auf der Bühne. Alle haben Abstand zueinander. Die Schauspielerin in der Mitte hat beide Arme erhoben. Die anderen sehen sie an.
    Vier Personen liegen auf der Bühne. In der Mitte steht eine Schauspielerin. Auf die Bühne sind Wolken projeziert.
    Eine Schauspielerin steht vorn. Sie trägt einen pinken Reifrock. Hinten steht eine andere Schauspielerin. Sie kehrt dem Publikum den Rücken zu.
    Fünf Personen stehen nebeneinander auf der Bühne. In der Mitte steht eine Schauspielerin. Sie hält eine Krone und ein Zepter.
    Fünf Personen sind auf der Bühne. Alle halten Jagdgewehre und zielen in die Luft.
  • Karin Enzler, Lisa Guth, Florian Mania, Cennet Rüya Voß, Patrick Balaraj Yogarajan

    Regie und Text Felix Krakau
    Bühne, Video und Lichtkonzept Florian Schaumberger
    Kostüme Jenny Theisen
    Licht Marius Lorenzen
    Komposition Benedikt Brachtel
    Choreografie Tomas Bünger
    Dramaturgie Sonja Szillinsky
  • „Optisch – später flutet mal rotorangenes Licht den Raum, noch später wunderschön künstliche Wolkenprojektionen – ist der Abend schon mal `ne Eins! Auch der Text macht großen Spaß. […] Für eine künstlich grelle Farce taugen die ‚Royals‘ allemal. Sie sind kurzweilig, hochkomisch – und hoffentlich bald ausgestorben.“ (Katrin Ullmann, Theater heute, Januar 2024)

    „Felix Krakaus Stück ist eine überaus unterhaltsame Gedankenspielerei, ein Ausloten von Positionen. Die Figuren sind Prototypen, der Text ist komponiert wie ein Musikstück, und so klingt die Inszenierung in unterschiedlichen Sprachfarben. […] Dem Ensemble gelingt das Kunststück, trotz der bewussten Künstlichkeit von Stück und Inszenierung den Figuren viel Leben einzuhauchen. Das changiert zwischen schrulliger Komik und beklemmend ernsten Momenten. Besonders Karin Enzler als designierte Königin überzeugt: Ihre Wandlung von der unsicheren Prinzessin zu einer Frau, die vom Willen zur Macht berauscht ist, hat bedrohliche Züge. Sie will das alles und noch viel mehr. Lisa Guth als eingeheiratete Bürgerliche brilliert in einem völlig überdrehten Monolog über das Ritual eines Balls und erhält dafür zurecht Szenenapplaus.“ (Iris Hetscher, Weser-Kurier, 16. Oktober 2023)

    „Das Bühnenbild selbst ließ die Assoziation zu einem Schaufenster zu, klasse Idee, finde ich, der Adel wird zur Schau gestellt und stellt sich zur Schau, immer abwechselnd. Die fünf Darstellenden brachten sich immer wieder in Pose, manchmal grell beleuchtet, manchmal nur in Silhouetten.“ (Marcus Behrens, Bremen Zwei, 15. Oktober 2023)
  • Nach ca. 60 Minuten tritt das Ensemble mit Gewehren auf, es sind in dieser Szene mehrere Schüsse zu hören.
    An unterschiedlichen Stellen der Inszenierung wird Bühnennebel und Gegenlicht eingesetzt.

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