Schauspiel
Kleines Haus
Mario und der Zauberer
nach Thomas Mann
„Freiheit ist ein ständiger Kampf.“ (Angela Davis) — Eine Familie im Urlaub: Sie baden im Meer, liegen am Strand und werden durch ihre bloße Anwesenheit zum Problem für die Einheimischen. Eine Atmosphäre der Beklemmung macht sich breit. Da scheint eine Zaubershow eine willkommene Ablenkung. Die Nacht bricht an, das Spektakel beginnt. Sobald die Peitsche des Zauberers erklingt, beginnen sich die Gäste nach seinen Wünschen zu bewegen. Offenbart der Zauberer nur die Lust und den Willen der Vorgeführten? Oder formt er ihre Gedanken nach seinem Wunsch? Die Nacht wird dunkler, das Spiel grotesker. Bis der unscheinbare Mario, erst noch eingenommen vom Verführspiel des Zauberers, aufschreckt und sich aus dem Bann zu befreien versucht. Ein Schock. Eine Befreiung? Thomas Manns Novelle gilt als Analyse des aufkommenden Faschismus im Italien der 1920er-Jahre und bleibt in ihrer Auseinandersetzung mit der schleichenden Verschiebung des Sagbaren und der Verführbarkeit des Menschen ungebrochen aktuell.
- Samstag, 17. Januar 2026, 19:30 Uhr / Premiere
Sonntag, 25. Januar 2026, 18:30 Uhr
Freitag, 30. Januar 2026, 19:30 Uhr
Mittwoch, 11. Februar 2026, 19:30 Uhr