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After tomorrow #7: Revue. über das Sterben der Arten

„After Tomorrow“ ist eine Reihe an Thementagen, die sich ausgehend von Schwerpunkten aus unserem Spielplan mit der Frage beschäftigt, wie eine diverse und nachhaltige Zukunft aussehen kann.
Im Februar liegt der Schwerpunkt der Ausgabe auf dem Thema „Mensch und Natur“. Ausgehend von der Produktion „REVUE. Über das Sterben der Arten“ wollen wir am 6. Februar der Frage nachgehen, wie wir anders über das Verhältnis Mensch-Natur nachdenken und wie wir uns aktiv anders damit auseinandersetzen können. Klimakrise und globales Artensterben sind die Krisen unserer Zeit und führen uns noch einmal mehr vor Augen, dass wir hinterfragen müssen, wie wir leben. Wir haben verschiedene Personen eingeladen ihre Perspektive zu dem Thema beizutragen und sich in digitalen Formaten damit auseinanderzusetzen.

Anmeldung unter dramaturgie@theaterbremen.de

Programm:
13 - 17 Uhr: Zukunfts(t)räume – machtkritisch und sozial-ökologisch verwirklichen. Workshop mit Halil Can auf zoom
Der machtkritische Handlungsansatz des Empowersharings bzw. des Empowerments (Selbstbemächtigung) und Powersharings (Macht/umver/teilung) soll in diesem Workshop als ein Konzept für eine interventionistische und transformative Praxis vorgestellt werden. Darauf aufbauend sollen unter Anwendung der kollaborativen Methode der Zukunftswerkstatt machtkritische „Zukunfts(t)räume“ für die Erarbeitung von ökologisch und sozial nachhaltigen und inklusiven Zukunftprojekt(ide)en geschaffen werden.

18 Uhr: Input Dr. Sumugan Sivanesan / Black Earth Collective mit anschließendem Q&A auf zoom
Black Earth ist ein in Berlin ansässiges Kollektiv für Klimagerechtigkeit, das QTBIPoC-Solidarität anstrebt. Das Kollektiv versteht den anthropogenen Klimawandel als eine historische Entwicklung, beginnend mit Sklaverei und Kolonialismus, die die industrielle Revolution befeuerten. Der Begriff „Klima(un)gerechtigkeit“ beschreibt die Diskrepanz zwischen der Übernahme von Verantwortung für den Klimawandel und der Betroffenheit von seinen Auswirkungen. Umweltungerechtigkeit beschreibt die unverhältnismäßige Last der Umweltverschmutzung für marginalisierte Gemeinschaften, insbesondere für Frauen*/ trans/ inter-positionierte Menschen im sogenannten Globalen Süden. Black Earth setzt sich für eine intersektionale Klimabewegung ein, mit dekolonialen, queer-feministischen und ökologischen Perspektiven. blackearthkollektiv.org/
Dr. Sumugan Sivanesan ist ein anti-disziplinärer Künstler und Forscher. Sein Interesse gilt der Geschichte von Migrant:innen, der Politik von Minderheiten, aktivistischen Medien, künstlerischen Infrastrukturen und mehr als nur den Menschenrechten: Derzeit entwickelt er in Helsinki das „Fugitive Radio“ als Plattform für migrantische, queere und antikoloniale Themen und Musik. In Berlin schreibt er Kulturkritik und ist Mitorganisator von Black Earth.


Mir So Nah: Ein Kooperationsprojekt zwischen dem Theater Bremen und dem Master Studio System + Interaktion der HfK Bremen
Eintauchen in das Universum der Honigbiene! Mit den Mitteln der Virtuellen Realität soll eine Erfahrung kreiert werden, die das eigene Mitfühlen mit uns fremden Arten so nah an die Menschen heranbringt, wie nie zuvor. Wie fühlt es sich an, die Welt aus anderen Augen zu sehen?
Dieses besondere Format lädt dazu ein, ganz einfach von zu Hause über das eigene Smartphone in den Bienenstock einzutauchen und für einen Moment die Perspektive zu wechseln. Anmeldung über dramaturgie@theaterbremen.de

Und außerdem:
Hier geht es zu „Vervielfältige! Eine Video-Protest-Performance“ von Mona Hegmann und Kajan Luc

    • Gefördert im Programm 360° - Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes.